Gleich zwei Highlights erwartete die Tiefbauer bei der offiziellen Einweihung des Aussichtsturms in Presseck mit Landwirtschaftsministerin Kaniber: Neben dem Gründungskonzept des Aussichtsturms wurde ihnen auch der neue Trinkwasserhochbehälter erklärt.
Dieser hat ein Volumen von 700 m3 und wurde als Brillenbehälter mit zwei gleichgroßen, runden Wasserkammern mit Eingangsgebäude und Rohrkeller ausgeführt. Die Wasserkammern haben jeweils einen Durchmesser von 11,00 m und einer Höhe von 4,20 m. Wassermeister Frank Gausche und Michael Schramm (örtliche Bauüberwachung, Dozent für Straßenbau) erklärten die Funktionsweise des Hochbehälters und der beeindruckenden Installation aus Rohren, Schiebern und Pumpen. Interessant war auch die Schaltzentrale mit der Fernwirktechnik, mit deren Hilfe der Betrieb via Internet oder App überwacht werden kann, ohne dass jemand das Gebäude betreten muss.
Am Aussichtsturm Presseck erläuterte Thomas Gremer (Baugrundgutachter, Dozent für Geotechnik) sein Gründungskonzept mittels Ankerplatte, die mit Erdaushub überschüttet wurde, wodurch die horizontalen Lasten, z.B. aus Wind, abgetragen werden. Durch diese besondere Art der Gründung konnten Bohrpfähle oder erhebliche Mengen an Beton vermieden werden, was deutlich zur Nachhaltigkeit und Kostenersparnis beitrug.
Eine Besichtigung des Turms durfte natürlich nicht fehlen und so ließen sich die Schüler in 45 Meter Höhe den Wind um die Nase wehen.