So geht Badplanung heute

„Dass in einem Bad mit nicht einmal 8 Quadratmetern allein für das Material locker 30.000 € zusammenkommen, ist dann doch erstaunlich.“, so Tim Skacel, angehender Techniker und gelernter Anlagenmechaniker SHK.

Die Aufgabe der Fachschüler war es, für die Hausentwürfe der Mitschüler aus dem Schwerpunkt Bautechnik die Sanitärplanung auszuführen. Dabei mussten sie eine einfache und eine Luxusausstattung für ein Bad eigenständig planen.

„Es ist beeindruckend, wie unterschiedlich die Planungen ausfallen.“, stellt Jürgen Herold, Koordinator für den Schwerpunkt Versorgungstechnik, fest. „Ich bin froh, dass wir durch die Zusammenarbeit mit dem Schwerpunkt Bautechnik überhaupt erst die Möglichkeit haben so unterschiedliche Badentwürfe beplanen zu können. Dies ist ein Alleinstellungsmerkmal unserer Fachschule.“, so Jürgen Herold weiter.

„Auch auf einer kleinen Fläche lässt sich ein Luxusbad realisieren.“, davon ist Daniel Goin, angehender Techniker überzeugt. Er weiß aus seiner eigenen beruflichen Erfahrung, dass bei einem Bad mit gehobener Ausstattung locker einmal 80 Arbeitsstunden notwendig sind, um allein die hochwertigen Armaturen und Sanitärgegenstände einzubauen. „Bei der Montage dürfen die teuren Sanitärgegenstände auf keinem Fall beschädigt werden, dass kostet Zeit und erfordert konzentriertes Arbeiten.“, so Goin weiter.

Auch die Fachschülerin Lucia Scheiblich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Abstimmung zu anderen Gewerken bei einem Luxusbad stimmen muss. Sonst wäre eine solch hochwertige Ausführung, wie Sie es geplant hat nur schwer umsetzbar.

„An der ein oder andern Stelle muss man bei den Planungen nochmals nachjustieren, aber dafür machen wir ja diese Arbeit. So lernen die angehenden Techniker am besten, auf was es ankommt.“, so Rainer Köhler, Sanitärmeister und Dozent für die Sanitärtechnik an der Fachschule.

Die Bilder zeigen die Planungen der Fachschüler, sowie die Schüler Daniel Koch, Lucia Scheiblich, Tim Skacel und Daniel Goin bei ihrer Präsentation. Die weiteren Abbildungen der Bäder wurden mit der 3D Badplanungssoftware Innoplus erstellt. Die Schüler können ihre Planungen mit der neu angeschafften VR Brille auch virtuell begehen, dabei ist zwischen Planung und späterer Ausführung fast kein Unterschied mehr zu sehen.

Exemplarisch stehen die Präsentationen von Daniel Koch und Lucia Scheiblich, sowie die Planungsmappe von Lucas Heinze zum Download zur Verfügung.